Bei dieser Fortbildungsveranstaltung wenden wir uns der Frage zu, welche psychoanalytischen Gedächtniskonzepte, wie Deckerinnerung, Nachträglichkeit, Verdrängung, Dissoziation, Traumagedächtnis, heute noch Gültigkeit haben.
Marianne Leuzinger-Bohleber geht der Frage nach, wie sich nach dem Obsoletwerden von „Archiv“- oder „Festplatten“-Metaphern des Gedächtnisses die Auffassung der embodied memories in der Praxis auswirkt.
Ilka Quindeau greift das Konzept der Deckerinnerung auf und entfaltet anhand der Metaphern von Spur und Umschrift eine psychoanalytische Gedächtniskonzeption, bei der dem Konzept der Nachträglichkeit zentrale Bedeutung zukommt.
Christine Kirchhoff beschäftigt sich aus einer interdisziplinären Perspektive mit dem Gedächtnismodell, das das Konzept der Nachträglichkeit impliziert und fragt nach den Konsequenzen für Theorie und Praxis der Psychoanalyse.
Im Fokus steht dabei das Verhältnis von Erinnerung, Erfahrung und Beobachtung.
Im Anschluss an die Vorträge wird ausreichend Zeit für Diskussionen der dargestellten Thesen und Fallbeispiele sein.
9.30 - 9.40 Uhr
Begrüßung
Jürgen Thorwart
9.40 - 10.00 Uhr
Wolfgang Mertens
Einführung in die Thematik
10.00 – 11.00
Marianne Leuzinger-Bohleber
„Embodied memories“ und Trauma: Implikationen für die psychoanalytische Praxis
11.00 – 11.30 Kaffeepause
11.30 – 12.30
Ilka Quindeau
Erinnerung als Wunscherfüllung? Zur Psychodynamik des autobiografischen Gedächtnisses
12.30 – 13.00
Podiums- und Plenumsdiskussion
13.00 – 14.30 Mittagspause
14.30 – 15.30
Christine Kirchhoff
Nachträglichkeit zwischen „Hier und Jetzt“ und Wiederholung
15.30 – 16.00 Kaffeepause
16.00 – 17.00
Podiums- und Plenumsdiskussion
Prof. Dr. Marianne Leuzinger-Bohleber, Prof. Dr. Christine Kirchhoff, Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych. Wolfgang Mertens, Prof. Dr. Ilka Quindeau, Dr. med. Dipl.-Psych. Alexandra Scheil, Lucia Steinmetzer M.A.
Telefon 089-5 02 34 98
90,- Euro
15,- Euro für StudentInnen und Aus- und Weiterbildungsteilnehmerinnen
Für die Veranstaltung erhalten Sie Fortbildungspunkte.
Akademie für Psychoanalyse und
Psychotherapie München e.V.
Schwanthalerstr. 106 / III Stock
80339 München
Staatlich anerkannte Ausbildungsstätte nach dem Psychotherapeutengesetz
Weiterbildungsbefugnis der BLÄK (E + KJ)
Fördermitgliedschaft in der DGPT und anerkanntes Aus-und Weiterbildungsinstitut
Mitgliedschaft in der VAKJP
Mitglied des Netzwerks Freie Institute für Psychoanalyse und Psychotherapie (NFIP)
Mit öffentliche Verkehrsmitteln:
Details und mehr Informationen finden Sie auf
www.mvv-muenchen.de
Mit anderen Verkehrsmitteln:
Aufgrund der geringen Zahl von Parkplätzen ist eine Anfahrt mit dem Auto nicht zu empfehlen.