Dr. phil., Psychoanalytikerin, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Gender Studies der Universität Zürich, Herausgeberin der Judith Le Soldat-Werkedition.
Die Zürcher Psychoanalytikerin Judith Le Soldat (1947-2008) entwickelte eine konsequent triebtheoretisch fundierte Revision von Freuds Theorie der ödipalen Entwicklung.
Ausgangspunkt ihrer Theorie ist die Diskrepanz zwischen der psychischen Bisexualität des Kindes und der anatomischen Geschlechtsdifferenz. Diese Diskrepanz konfrontiert das Kind mit je einem unerfüllten Triebwunsch: Der Junge sieht sich mit dem Problem konfrontiert, dass ihm für den Vollzug des passiv-genitalen Triebwunsches ein entsprechendes Organ fehlt, das Mädchen sieht sich mit dem Problem konfrontiert, dass ihm für den Vollzug des aktiv-genitalen Triebwunsches ein entsprechendes Organ fehlt. Le Soldat zeigt in ihrer Theorie auf, wie die daraus entstehenden Konflikte, Phantasien und neurotischen Abwehrbewegungen den Ödipuskomplex strukturieren und unsere Liebes-, Genuss- und Arbeitsfähigkeit ein Leben lang belasten und einschränken können.
Kooperationsveranstaltung des Psychoanalytischen Forums München (PFM) und der DPG AG München
€ 15,-, für Aus- und WeiterbildungsteilnehmerInnen der PFM-Institute frei
Fortbildungspunkte
Akademie für Psychoanalyse und
Psychotherapie München e.V.
Schwanthalerstr. 106 / III Stock
80339 München
Staatlich anerkannte Ausbildungsstätte nach dem Psychotherapeutengesetz
Weiterbildungsbefugnis der BLÄK (E + KJ)
Fördermitgliedschaft in der DGPT und anerkanntes Aus-und Weiterbildungsinstitut
Mitgliedschaft in der VAKJP
Mitglied des Netzwerks Freie Institute für Psychoanalyse und Psychotherapie (NFIP)
Mit öffentliche Verkehrsmitteln:
Details und mehr Informationen finden Sie auf
www.mvv-muenchen.de
Mit anderen Verkehrsmitteln:
Aufgrund der geringen Zahl von Parkplätzen ist eine Anfahrt mit dem Auto nicht zu empfehlen.