Was vermitteln wir?
Wir vermitteln theoretisches Wissen über psychotische Erkrankungen, eine spezifische psychotherapeutische Haltung und spezielle behandlungstechnische Interventionen, die sich in der Behandlung schizophrener, schizoaffektiver und bipolarer Störungen, aber auch bei anderen schweren Störungen als wirksam erwiesen haben.
In den Fallseminaren, die von zwei erfahrenen Psychose-Therapeuten geleitet werden, haben Sie die Möglichkeit, in einer wohlwollenden und wertschätzenden Atmosphäre über eigene Behandlungen zu berichten. In einer gemeinsamen Reflexion gelingt es meist, Wege für eine Überwindung von Blockaden oder den Umgang mit Krisen zu erarbeiten.
Wen möchten wir erreichen?
Die Münchner Psychosentagung gibt Einblick in die psychodynamische Psychosentherapie und Themen aus angrenzenden Bereichen. Wir verstehen Psychotherapie als Teil eines Gesamtbehandlungsplans, der sozialpsychiatrische und psychopharmakologische Therapien sowie die Kooperation mit anderen Therapeuten und die Einbeziehung von Angehörigen beinhalten kann. Die Münchner Psychosentagung richtet sich an alle, die mit Patienten arbeiten, die unter schweren Störungen, besonders Psychosen, Persönlichkeitsstörungen und Traumafolgestörungen leiden.
Mit Menschen, die unter Psychosen leiden, kommt es unabhängig vom ambulanten oder stationären Setting sowohl in der Einzeltherapie und Gruppentherapie wie auch im Betreuten Einzelwohnen, im sozialpsychiatrischen Dienst, in der therapeutischen Wohngemeinschaft etc. zu relativ spezifischen Problemen. Diese machen es häufig schwer oder unmöglich, eine konstruktive und hilfreiche Beziehung aufzubauen und positive Veränderungsprozesse anzuregen. Psychotisches Funktionieren und Beziehungsmuster, die positive Behandlungsergebnisse erschweren, kommen aber auch bei Patienten mit anderen Störungsbildern vor. Unsere Fortbildung vermittelt insofern ein behandlungstechnisches Know how, das über starre diagnostische Kriterien hinaus auch für Kollegen und Kolleginnen, die sich nicht explizit mit Psychosen befassen, nützlich sein kann.
Wer kann an der Fortbildung teilnehmen?
Wir freuen uns über Teilnehmer*innen aus allen Berufsgruppen, die im ambulanten oder stationären Bereich Menschen mit Psychosen behandeln: Ärzt*innen, Psycholog*innen, Krankenschwestern und Krankenpfleger, Kunst-, Musik- und Ergotherapeut*innen, Sozialpädagog*innen. Dies entspricht auch den multiprofessionellen Teams, die in den unterschiedlichen Einrichtungen zusammenarbeiten. Wir setzen, abgesehen vom Praxisbezug, kein spezielles Vorwissen voraus. Die Diversität in Ausbildung und Erfahrung hat sich bei den Fallbesprechungen als fruchtbar erwiesen.
Hier finden Sie das Programm 2024